Projekte

Gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern setzte bzw. setzt Organizing Germany (vormals: DICO Gesellschaft für Community Organizing gGmbH bzw. Aufbruch e.V.) folgende Kooperationsprojekte um:

Aktivierende Befragung in Köln

Das Deutsche Institut für Community Organizing (DICO) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) organisierte im Auftrag der Stadt Köln von August 2023 bis Februar 2024 eine Aktivierende Befragung im rechtsrheinischen Köln. Im Fokus der Befragung standen die Sozialräume Mülheim-Nord/ Keupstraße und Ostheim-Neubrück.

Diese beiden Sozialräume sind gekennzeichnet durch eine Heterogenität in Teilhabepraktiken. Es gibt einerseits Einwohner:innen, die seit vielen Jahren in die stadtteilbezogene Praxis eingebunden sind. Diese Personen beteiligen sich an der Gestaltung des Gemeinwesens auf unterschiedliche Weise, u.a. auch im Rahmen der Stadtteilkoordination. Andererseits gibt es in den Sozialräumen Einwohner:innen, die über bestehende Angebote nicht zu aktivieren sind.

Ziel der Aktivierenden Befragung ist es, mehr über die Themen der Menschen in ihrem Sozialraumgebiet zu erfahren und zur Mitwirkung vor Ort anzuregen. Es geht darum, die Lebensqualität und die Teilhabechancen im Stadtteil zu verbessern und insbesondere jenen Menschen Gehör zu verschaffen, die sich bisher eher wenig oder gar nicht an der Gestaltung oder Verbesserung des Gemeinwesens beteiligen. Die Ergebnisse sollen in die Sozialraumgebietsanalyse, die zurzeit erstellt wird, einfließen. Im Mittelpunkt der Aktivierenden Befragung stehen dabei Familien mit minderjährigen Kindern.

Da insbesondere Familien Zielgruppe der Aktivierenden Befragung sind, werden die Menschen auch vor Familienzentren, Kitas, Schulen, Spielplätzen und öffentlichen Orten etc. angesprochen. Durch die Wahl verschiedener Orte soll die Breite der Zivilgesellschaft erfasst und insbesondere Gruppen erreicht werden, die sonst kaum an Befragungen teilnehmen.

Für die Projektumsetzung wurde mit der COD Community Organizing Deutschland gGmbH kooperiert. Als Befrager:innen wurden vorrangig Multiplikator:innen aus den Sozialräumen eingesetzt.

Interreligiöser Runder Tisch in Duisburg (IRT DU)

Auf Initiative von Mitgliedern der Bürgerplattform DUaktiv und mit Unterstützung der DICO Gesellschaft für Community Organizing wurde 2021 der Interreligiöse Runde Tisch Duisburg gegründet. Ziel ist es, sich persönlich und die Religion des anderen besser kennenzulernen und in Duisburg einen interreligiösen Austausch zu fördern und mögliche Vorurteile abzubauen. In 2022 fanden neben Besuchen in verschiedenen Duisburger Religionsgemeinschaften am 09.04. ein Interreligiöser Tag in Rumeln, der aus einem religiösen Impuls in der evangelischen Kirche und dem gemeinsamen Fastenbrechen in der Moschee der DITIB-Gemeinde bestand sowie am 01.06. eine Führung durch den Garten der Religionen in Recklinghausen statt. Am 02.02.2023 lud der Interreligiöse Runde Tisch Duisburg zu einem Lesungs- und Podiumsdiskussionsabend mit Burak Yilmaz, dem Autor des Buches „Ehrensache. Kämpfen gegen Judenhass“, mit jeweils einer/ einem christliche:n, jüdische:n und muslimische:n Referent:in sowie „Expert:innen aus dem Publikum“ ein. Zu der Veranstaltung im Saal der Jüdischen Gemeinde kamen rund 130 Teilnehmer:innen und diskutierten über interkulturelle Jugendarbeit in Duisburg. Im Nachgang zu diesem Abend setzten Mitglieder des Interreligiösen Runden Tisches Duisburg die Diskussion am 09.03. mit Marijo Terzic, dem Leiter des Kommunales Integrationszentrums sowie am 15.03. beim muslimischen Familienbildungszentrum MINA e.V. fort. Am 28.07. und am 26.10.23 nahmen 20 bzw. 30 Interessierte an einem Interreligiösen Rundgang durch den Stadtteil Hochfeld teil. Mit dem Besuch von verschiedenen Kirchen, Moscheen und anderen Orten von Glaubensgemeinschaften in Hochfeld wollten die Mitglieder des Interreligiösen Runden Tisches ausloten, ob sie zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027, die u.a. in Duisburg-Hochfeld stattfinden wird, im Rahmen des IGA-Begleitprogramms ein interreligiöses Angebot machen können. Zum Jahresende nahmen Mitglieder des IRT DU beim Ökumenischen Barbara-Gottesdienst in der Kranhalle der Hüttenwerke Krupp Mannesmann sowie am jüdischen Chanukka Fest auf dem Theatervorplatz in Duisburg teil. Seit August 2023 wird der Interreligiöse Runde Tisch Duisburg vom Projekt WEISST DU WER ICH BIN? der drei großen Religionen in Deutschland und dadurch vom Bundesinnenministerium und der Deutschen Islamkonferenz gefördert.

Gefördert durch:

Alleinerziehende in Duisburg stärken

Von August 2022 bis Dezember 2023 nahm die Bürgerplattform DUaktiv mit dem Projekt „Starke Mütter, starke Väter – wie bekomme ich mein Kind betreut?“ Alleinerziehende in Duisburg in den Blick. Durch das Projekt, das von der Stiftung Alltagsheldinnen – gemeinnützige Stiftung für die Rechte von Alleinerziehenden – gefördert wurde, sollte alleinerziehenden Müttern und Vätern sowie ukrainischen Müttern mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren die Möglichkeit gegeben werden, sich für strukturelle Verbesserungen bei der Kinderbetreuung in Duisburg stark zu machen. Schließlich trifft der Mangel an Kitaplätzen in Duisburg auch Alleinerziehende und geflüchtete Mütter aus der Ukraine, die hier de facto alleinerziehend sind. Als Erstes wurde eine Zuhörkampagne gestartet, um durch aufsuchende Arbeit ein Bild davon zu bekommen, welche Bedürfnisse Ein-Eltern-Familien bezüglich der Kinderbetreuung haben. Durch viele Einzel- und Gruppengespräche mit Alleinerziehenden und Hauptamtlichen, die sich für Alleinerziehende einsetzen, fiel auf, dass die Probleme und Herausforderungen von Alleinerziehenden in Duisburg sehr vielschichtig sind. Eine Reduzierung auf das Thema Kindergartenplätze wäre deutlich zu eng gefasst gewesen. Darüber hinaus fiel auf, dass Alleinerziehende in Duisburg keinen Verein und keine Interessenvertretung haben, in der sie sich vernetzen, austauschen und für ihre Belange einsetzen können. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Stadtmitte die Idee, die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von Alleinerziehenden in Duisburg mittels eines Fragebogens näher kennenzulernen. Ziel des Fragebogens war es, die Themen zu identifizieren, die Alleinerziehende in Duisburg beschäftigen und mehr über ihre „Gefühlslage“ und über ihre Wünsche INTERRELIGIÖSER RUNDER TISCH DUISBURG (IRT DU) für mögliche Angebote zu erfahren. Um diejenigen auch persönlich miteinander zu vernetzen, die sich ehrenamtlich für die Belange Alleinerziehender engagieren möchten, organisierten die Bürgerplattform DUaktiv und das DRK-Bildungswerk am Samstag, 16. Dezember 2023 das erste Duisburger Vernetzungstreffen für Alleinerziehende.

Alleinerziehende in Wedding und Moabit

In diesem durch die Koepjoann’sche Stiftung geförderten Projekt haben wir eine umfassende Situationsanalyse durchgeführt, die sich speziell auf alleinerziehende Mütter in den Bezirken Wedding und Moabit konzentrierte. Ziel dieser Analyse war es, Wissen über die Bedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten zu gewinnen, um daraus sowohl für die Bürgerplattform als auch für die Stiftung weitere Aktivitäten mit der Zielgruppe ableiten zu können.

Gefördert durch:

Koordinierungsstelle Islamforum Berlin

Das Land Berlin hat im Jahr 2023 eine externe Koordinierungsstelle für das Islamforum ausgeschrieben, dessen Trägerschaft die COD gGmbH übernommen hat. Ziel ist, die im Islamforum vertretenden muslimischen Organisationen fachlich zu unterstützen. Zudem soll die Koordinierungsstelle als Bindeglied zwischen den im Islamforum vertretenen muslimischen Organisationen und der Dienstelle der Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration fungieren, um die Abstimmungsprozesse in dem Gremium zu optimieren.

Aktivierung des Amtes für öffentliche Ordnung der Stadt Köln gegen Alltagsdiskriminierung in Köln (2023)

Über die Anbindung an die Bürgerplattform STARK! im Kölner Norden sollten Menschen, die potenziell von Alltagsrassismus betroffen sind, über die dort engagierten unterschiedlichen Moscheevereine und Geflüchteteninitiativen für Handlungsoptionen im Rahmen von Alltagsdisk riminierungserfahrungen sensibilisiert und in eine aktive Mitgestaltung der kommunalen Antidiskriminierungsarbeit einbezogen werden. Dazu sollte auch der Nachbarschaftsraum des Fundus Köln-Nord e.V., in welchem zuvor schon Antidiskriminierungsberatung durch Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. stattgefunden hat, als Ort und Anlaufstelle zum Thema gestärkt werden. Das Projekt hatte drei Ziele: Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Sensibilisierung der Stadtverwaltung, Stärkung von Menschen mit All tagsdiskriminierungserfahrungen. Alle teilnehmenden und erreichten Personen gehen mit einem erhöhten Bewusstsein über die eigenen Handlungsmöglichkeiten im Fall von Diskriminierungsfällen aus diesem Projekt hervor. Für nachhaltige Wirkungen auf Seiten der Stadt Köln besteht weiter die Hoffnung, dass die angestoßenen Maßnahmen auf Richtlinienebene nun zur Umsetzung kommen und somit ihre nachhaltige Wirkung entfalten können.

Gefördert durch:

Demokratiewerkstatt (2017 – 2022)

«Jetzt! Demokratie stärken – mitbestimmen» so lautete der Auftrag und das Motto der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Karl-Arnold-Stiftung und der Bürgerplattform «Stark! Im Kölner Norden», das sich sich mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW zum Ziel gesetzt hat, Aktivitäten zur politischen Demokratiearbeit quartiersbezogen zu bündeln und nachhaltig zu betreiben. Von 2017 bis 2022 wurden im Rahmen der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden viele verschiedenen aufsuchende Wahlaktionen, Besuche und Gespräche mit Politiker:innen und Exkursionen, z.B. nach Berlin, durchgeführt. In 2022 war die Demokratiewerkstatt u.a. auf dem Fest der Vielfalt in Chorweiler präsent. Unter dem Titel „Niedrige Wahlbeteiligung: Wie holt man Menschen aus der politischen Teilnahmslosigkeit?“ erschien im August 2022 ein Radiobeitrag über die Demokratiewerkstatt im Deutschlandfunk. Informationen zu den durchgeführten Aktivitäten finden sich auf https://demokratiewerkstatt.com

   

Gefördert durch:

Vom Druckstudio zum Animationsfilm:
Das kreative Erwachen im Zeichentrickstudio Hellersdorf!

Im Herzen von Hellersdorf wurde ein kreatives Studio ins Leben gerufen, das Zeichenkunst und Filmemachen auf revolutionäre Weise kombiniert: das „Zeichentrickstudio Hellersdorf“. Hier hatten die Teilnehmer die einmalige Gelegenheit, in die faszinierende Welt des Druckens einzutauchen und gleichzeitig ihre eigene animierte Geschichte zu kreieren.

Von den tiefen Geheimnissen des Hoch- und Tiefdrucks bis hin zum kreativen Experimentieren wurde jeder Schritt sorgfältig kuratiert, um den maximalen Lerneffekt zu erzielen. Es war nicht nur ein technischer Workshop, sondern auch eine Reise zur Entdeckung des eigenen künstlerischen Ausdrucks. Unsere jungen Künstler entwickelten nicht nur Charaktere für ihre Filme, sondern gaben ihnen auch durch die innovative Stop-Motion-Technik Leben.

Ein Highlight des Studios war die Upcycling-Initiative. Wer hätte gedacht, dass Alltagsgegenstände und „Müll“ in beeindruckende Kulissen verwandelt werden könnten? Unsere Teilnehmer taten genau das und ergänzten ihre Collagen mit handverlesenen Naturmaterialien. Das Ergebnis? Ein fesselnder Stop-Motion-Film, der Kreativität, Technik und Umweltbewusstsein vereint.

(Projektträger: Aufbruch e.V.)

Gefördert durch:

Kunst, Kultur & Sprache

Von Februar bis April 2023 führten wir ein Projekt durch, das sich an geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine richtete, die in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben. Das Projekt sollte ihnen praktische Alltagssprache und grundlegende Fähigkeiten vermitteln, die für ein erfolgreiches Leben in Deutschland erforderlich sind. Die Koepjohann’sche Stiftung war Förderer dieses Projekts, das auf dem von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt geförderten Projekt im letzten Jahr aufbaute.

Die Umstellung auf ein neues Leben in einem fremden Land stellt eine große Herausforderung für die Menschen dar. Deshalb war es wichtig, ihre Bedürfnisse und Interessen in Diskussionen zu berücksichtigen und ihnen durch künstlerische Methoden bei der Verarbeitung von Traumata zu helfen. Kunst und Kultur leisteten einen wertvollen Beitrag dazu, Menschen in schwierigen Situationen zu helfen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen.

Olena (Charkiw)

„Vielen Dank für die Unterrichtsstunden! Es war eine „Insel“ der Ruhe und Freude in all diesen Tagen. Die Kurse haben uns motiviert zu lernen, die Liebe zur deutschen Sprache geweckt und uns gute Laune geschenkt! Ich danke euch für alles.“

Anna, Arina (Kyjiw)

„Die Projektstunden waren immer sehr interessant und lehrreich. Sie haben den Deutschunterricht für uns noch interessanter und „lebendiger“ gemacht. Es wurden auch viele wunderbare Exkursionen für uns organisiert! Die freundliche Atmosphäre war großartig! Es ist schwer zu glauben, dass es vorbei ist!“

Gefördert durch:

Projekt für geflüchtete Familien aus der Ukraine – Sprache und Stadt durch Kunst kennenlernen (2022)

Das Projekt richtet sich an geflüchtete Familien (und insbesondere auch an Kinder & Jugendliche) aus der Ukraine. Hauptziel ist es, anwendbare Alltagssprache sowie grundlegendes Wissen zur Bewältigung des Lebensalltags in Deutschland zu vermitteln.

Hierzu werden auch künstlerische Methoden angewandt, die darauf abzielen, die z.T. traumatisierten bzw. stark belasteten Menschen emotional zu entlasten, und einen „spielerischen“ Spracherwerb zu ermöglichen (bspw. durch grafische Darstellung von Objekten/Vokabeln, um das Lernen zu vereinfachen). Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden besprechen wir, welche Themen, Exkursionen und Aktivitäten von Interesse sind. 

Aus unserer Sicht kommt den Exkursionen und der Sprachanwendung in der Praxis besondere Bedeutung zu, da es unserer Erfahrung nach überaus wichtig ist, dass Neuankommende ihre bereits erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten möglichst schnell auch in Deutschland zur Anwendung bringen können. Dies verschafft ein Erfolgsgefühl („das, was ich gelernt habe, kann ich im Alltag gut gebrauchen“) und eröffnet ggf. auch erste berufliche Perspektiven in Deutschland.

Community Organizing Networks to Create a European Innovation Vector for Engagement (CONCEIVE) (Erasmus+, 2021-2022)

The project aims at connecting civil society leaders from Western European cities that engage locally for better living conditions. For that purpose, initiatives in Amsterdam, Berlin, Cologne, Duisburg, Turin and Rome that adopt CommunityOrganizing (CO) as a tool of political engagement are linked through a) one meeting of 30-50 local leaders (heads of civil society organizations, religious representatives, informal groups members, etc.) in every participating country to support mutual learning from local experiences and b) new and translated materials on Community Organizing in Europe in German, Italian and Dutch languages for teaching purposes. C) The activities are supported by an European organizing committee that will foster these local learning experiences and connect them on a European scale. Thanks to this project, local community leaders in Western European cities will get engaged with each other and create a European network of solidarity. Experiences from one country could be reflected in another and leaders will be able to get directly in contact with each other to learn each other’s best practices and help in times of need.

Partner organizations:

Diaconie van de Protestantse Gemeente (www.diaconie.org), Amsterdam
UNIVERSITA DEGLI STUDI DI TORINO (www.unito.it), Turin

Gefördert durch:

Resurrecting Democracy: Transatlantic Exchange on Community Organizing (2021-2022)

Im Rahmen des Projekts soll ein Austauschprogramm zwischen den CO-Netzwerken in den USA und Berlin etabliert werden. Konkret geplant ist es, drei Personen aus dem Netzwerk der IAF im Herbst 2021 für eine Woche nach Berlin einzuladen. In dieser Woche sollen die US-Organizer*innen mit  Community Organizer*innen aus Berlin sowie weiteren Multiplikatoren in Kontakt kommen, um die  Handlungsmöglichkeiten des Ansatzes darzustellen sowie ihre Erfahrungen zu teilen. Im Jahr 2022 sollen im Gegenzug vier Personen aus den Berliner Bürgerplattformen zu einem Gegenbesuch in die USA reisen.

Kooperationspartner:

„Kreativ und ökologisch-nachhaltig die Kunstwelt entdecken“ (2022)

Im Rahmen des künstlerisch-kreativen Formats für die Osterferien 2022 wurde ein Raum geschaffen, sich praktisch und theoretisch mit künstlerischen Methoden auseinanderzusetzen und diese mit dem Fokus auf nachhaltigen Umgang mit Ressourcen anzuwenden. Dabei wurde das Ziel erreicht, dass das Bewusstsein bei den Teilnehmenden entsteht, wie das Innenleben mit Hilfe kreativer Techniken nach Außen getragen werden kann. Gleichzeitig konnte gezeigt werden, wie dies unter Einbeziehung von ökologischem Denken so gestaltet werden kann, dass auch ohne besondere praktische Vorkenntnisse, Fertigkeiten und materielle Ressourcen, beeindrucke künstlerische Ergebnisse geschaffenen werden können. Durch die Anleitung der manuellen Drucktechniken Linoldruck, Radierung und Stencil bzw. Kartondruck konnten traditionelle Methoden des Kunsthandwerks praxisnah und anwendbar vermittelt werden und gleichzeitig feinmotorische und kreative Kompetenzen durch das Experimentieren mit verschiedenen Materialien geschult werden. Des Weiteren ist es gelungen eine Atmosphäre zu erschaffen, in der sich auf Augenhöhe begegnet werden konnte und ein Miteinander entstand, in dem es allen Teilnehmer*innen möglich war, sich auf kreative Weise auszudrücken, selbstwirksam aktiv zu werden und voneinander zu lernen. An diesem Projekt haben auch erstmals Kinder aus der Ukraine teilgenommen.
(Projektträger: Aufbruch e.V.)

Kooperationspartner:

BBK Projektpartner

Enjoy Democracy! Aktionen und Veranstaltungen zum Superwahljahr 2021

Die Bürgerplattformen in Berlin und Köln wollen mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen die Bundes- sowie die Landtags- und Kommunalwahlen (Berlin) nutzen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig Wahlen für eine funktionierende Demokratie sind. Zum einen sollen in direkten Gesprächen und Veranstaltungen Beziehungen zu Kandidat*innen für die Zeit nach den Wahlen auf- und ausgebaut sowie wichtige Themen platziert werden. Darüber hinaus bilden wir gemeinsam mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung Wahlaufklärer*innen aus, erstellen eine Wahlbroschüre in einfacher Sprache („Wahlen in Berlin verstehen 2021“) und trainieren mit dem Haus Rissen Hamburg junge Erstwahlhelfer® darin, als Wahlhelfer*innen in Wahllokalen tätig zu werden. „Enjoy Democracy!“ wird unterstützt durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung und die Open Society Foundations.

Kooperationspartner:

Logo Erstwahlhelfer
LOGO LzfpB

Straßen der Stadt (2021) und Mediaport Meiderich (2021)

In Kooperation mit lokalen Duisburger Partnern wurden im Jahr 2021 zwei Kooperationsprojekte für Jugendliche zur künstlerischen Stadtwahrnehmung umgesetzt. Bei „Straßen der Stadt“ stand die kritische Beschäftigung mit der Benennung von Straßen im Mittelpunkt, vor allem diejenigen, die in der Duisburger Afrikasiedlung Namen Deutscher Kolonialherren und -delikte unreflektiert weitertragen. Bei „Mediaport Meiderich“ wurden Radio und Videobeiträge erarbeitet. Der produzierte Podcast der „Audiowoche“ ist unter https://www.nrwision.de/mediathek/stadtraummuseum-bananenpod-211026/ abrufbar. Der produzierte Videofilm wurde auf Youtube veröffentlicht. Er ist über folgenden Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=nhpHOJeXlsU.

Kooperationspartner:

„DUaktiv auch nach Corona!“ – DUaktiv – Bürgerplattform Duisburg 03.05.-31.12.2021

Mit der Unterstützung des Förderpott Ruhr des Stiftungsnetzwerks Ruhr wurde in Duisburg sondiert, wie Räume und Möglichkeiten der Begegnung in Duisburg zu erhalten und durch eine aufsuchende Beziehungsarbeit Solidarität zwischen den vielfältigen Gruppen zu schaffen sind. Im Ergebnis zeigte sich, dass viele zivilgesellschaftliche Gruppen in der Coronasituation einigermaßen zurechtkamen, aber bestimmte soziale Einrichtungen wie Frauenhäuser und Kindergärten weit unter dem Bedarf vorhanden sind. Hierzu wurde in die Bürgerplattform DUaktiv in Form von Kampagnen aktiv.

Durch die Bürgerplattform DUaktiv wurde die Diskussion um die Situation der Frauenhäuser stadtpolitisch angeschoben. In der Ratssitzung am 25.11.2021 wurden deutlich mehr Mittel als zuvor für die Frauenhäuser und erstmals für zwei Jahre bewilligt. Die Mitglieder der Bürgerplattform arbeiteten auch in 2022 weiter an der Kampagne. Es gelang, mehrere frauenpolitisch aktive Gruppen für eine öffentliche Kundgebung vor dem Duisburger Stadttheater zu gewinnen, auf der die Beteiligten für eine auskömmlichere Finanzierung der Frauenhäuser und für die Rechte von Frauen eintraten. Ein gemeinnütziger Second-Hand-Laden konnte durch Unterstützung bei der Umsetzung der Corona-Maßnahmen vor der Schließung und damit vor dem Ruin gerettet werden.
Aus den Gesprächen in Neudorf hat sich eine Gruppe von zivilgesellschaftlichen Akteuren aus Neudorf und Duissern gebildet, die sich auch in 2022 regelmäßig über Themen in den beiden Stadtteilen austauschte und Netzwerkarbeit betrieb.

Kooperationspartner:

Ich male eine Stadt, die du nicht siehst (2020-2021) und Urban Investigations (Herbst 2021)

Dass Community Organizing nicht nur was für Erwachsene ist, darin sind sich die Mitarbeiter*innen des DICOS einig. Es ist mindestens genauso wichtig, Kindern und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit der eigenen Stadt näherzubringen. Dazu haben wir 2020 damit begonnen, zwei neue Projekte auf die Beine zu stellen.

Das Konzept für „Ich małe eine Stadt, die du nicht siehst“ (2020-2021) wurde für partizipatives Format in Hellersdorf in Kooperation mit dem Bürgergarten Helle Oase (KIDS &CO), JFE Eastend Berlin wurde entwickelt. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Urban Investigations wurde in Kooperation mit Schalasch e.V., Wedding und dem Mehrgenerationenhaus „Buntes Haus“ | Roter Baum Berlin UG im Herbst 2021 umgesetzt. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Kooperationspartner:

Aktivierung der Zivilgesellschaft für eine erfolgreiche Integration (2019-2022)

Das Projekt aktiviert vorhandende zivilgesellschaftiche Integrationsinitiativen von Zugewanderten mit Fluchtgeschichte in Teilhabestrukturen. Es systematisiert und verbindet Methoden des Community Organizing, der politisch-historischen Bildung, der individuellen Sprachbegleitung und der interkulturellen Öffnung von zivilgesellschaftlichen Akteuren und macht die Ergebnisse für die Integrationsarbeit nutzbar.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union kofinanziert und findet in Kooperation mit Karl-Arnold-Stiftung e.V. (KASt) und IMAP – Institut Düsseldorf statt.

Ansprechpartner: Andreas Richter (DICO) und Florian Kotscha (KASt) | Link zum Projekt

gefördert durch:

Kooperationspartner:

Etablierung von Elementen der politischen Bildung in subkulturellen Kontexten (2019-2022)

Das Projekt befähigt Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund im Alter von 16-30 Jahren an den Projektstandorten Köln und Berlin zur politischen Partizipation. Hierfür werden bestehende gemeinnützige Vereine und Initiativen professionalisiert und zu Trägern der politischen Bildung qualifiziert. Engagierte Multiplikator*innen aus dem Umfeld der Vereine und Initiativen sowie aus der Zielgruppe werden aus- und weitergebildet und als Dozent*innen für politische Bildung in selbst entwickelten Formaten eingesetzt. Die entwickelten Konzepte, Ergebnisse und Erfahrungen werden für andere Träger der politischen Bildung und die interessierte Öffentlichkeit audiovisuell aufbereitet und verfügbar gemacht.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert und findet in Kooperation mit der Karl-Arnold-Stiftung e.V. statt.

Ansprechpartner: Andreas Richter (DICO) und Florian Kotscha (KASt)

gefördert durch:

Kooperationspartner:

Frauen können mehr! (2019-2020)

Muslimische Frauen aus den Mitgliedsgruppen der Berliner Bürgerplattformen sollen die Möglichkeit erhalten, über ein individuelles Coaching und ein einjähriges Training für Frauen, sich Hintergrundwissen über die politischen Institutionen in Berlin/Deutschland zu verschaffen. Anhand konkreter Kampagnen lernen sie, Machtanalysen zu erstellen (u.a. dazu, wer über ihre beruflichen Möglichkeiten entscheidet), mit diesen Personen öffentliche Beziehungen aufzubauen und ein Verständnis für Interessen und Macht zu entwickeln. Da viele Frauen mit Familien- und Vereinsarbeit schon belastet sind, ist es ihnen besonders wichtig, die richtigen Entscheidungsträger für ihre Anliegen zu identifizieren und keine Zeit mit wirkungslosen Gesprächen/Diskussionen zu verlieren. Ausgerüstet mit diesem Handwerkszeug erarbeiten sie konkrete Lösungen für Missstände. Sie werden explizit in öffentliche Aktionen der Bürgerplattformen, die anschließend wieder im Training reflektiert werden, eingebunden. Sie nehmen an Verhandlungen mit Entscheidungsträgern teil, um miteinander öffentlich-politisches Handeln einzuüben. Theorie und Praxis sollen eng verknüpft sein. Darüber hinaus gibt es offene Abende für die TeilnehmerInnen des Trainings und weitere Interessierte, zu denen erfahrene und erfolgreiche Frauen und Männer aus dem Öffentlichen Leben eingeladen werden. Ziel ist es, dass sich die Frauen ein öffentliches Beziehungsnetzwerk aufbauen und dadurch eigene Handlungswirksamkeit erfahren.

Ansprechpartner: Andreas Richter (DICO)

gefördert durch:

Demokratiewerkstatt im Kölner Norden (2017-2020)

Jetzt! Demokratie stärken – Mitbestimmen ist Auftrag und Motto der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden – ein Gemeinschaftsprojekt der Karl-Arnold-Stiftung und der Bürgerplattform „Stark! Im Kölner Norden“, das sich mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW zum Ziel gesetzt hat, Aktivitäten zur politischen und Demokratiearbeit quartiersbezogen zu bündeln und nachhaltig zu betreiben.

Ansprechpartner: Neele Behler (DICO), Florian Kotscha (KASt) | Link zur Projektwebsite

Kooperationspartner:

Gefördertes Projekt „Der Stadt zuhören!“ (2020)

Das Projekt „Der Stadt zuhören!“ will mit den Mitteln des Broad Based Community Organizing (u.a. Einzelgespräche und Kleingruppentreffen) vor allem solche Communities und Bevölkerungsgruppen erreichen, die sehr stark von den Problemen einer Metropole wie Berlin betroffen sind und sie dabei unterstützen, Teilhabemöglichkeiten innerhalb der gewachsenen Strukturen und Fähigkeiten der Berliner Bürgerplattformen zu entwickeln. Dazu zählen insbesondere auch junge Menschen, die ebenfalls oft noch nicht über die Ressourcen und Erfahrungen verfügen, um sich adäquat an der Lösung ihrer Probleme im öffentlichen Raum beteiligen zu können. Die Berliner Bürgerplattformen und das Deutsche Institut für Community Organizing verfügen durch ihre 20 jährige Arbeit in Berlin über einen umfassenden Zugang zu Menschen und Communities, die sonst nicht gehört oder in öffentlichen Diskursen anzutreffen sind. Gefördert wird dieses Projekt durch den Förderfonds Demokratie der Stiftung Mitarbeit.

Ansprechpartner: Andreas Richter (DICO)

gefördert durch:

Logo Förderfonds Demokratie

„Going hybrid!“ Digitalisierung der Bürgerplattform-Arbeit

Gefördert wurde die Digitalisierung der Bürgerplattformarbeit durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) im Rahmen des Programms zur Stärkung und Förderung von Engagement und Ehrenamt im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie 2020. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 10.000 EUR und einem Eigenanteil von knapp 2.000 EUR konnten kurz vor Jahresende vier Laptops und je ein Set Konferenztechnik (Konferenz-Mikrofon, Beamer, Webcam und Zubehör) für NRW und Berlin angeschafft werden. Die Beschaffung der Digitaltechnik half dabei, online und hybride Veranstaltungen besser durchführen zu können.

gefördert durch:

Förderung durch das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ (2017-2019)

Von 2017 bis 2019 wurden die Berliner Bürgerplattformen und die Bürgerplattform Stark! im Kölner Norden durch das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ gefördert. Dieses Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland und des Verbandes Islamischer Kulturzentren (VIKZ) und wird vom Bundesministerium des Innern gefördert. Ziel des Projektes ist es, ermutigende Ansätze im interreligiösen Dialog und in der interreligiösen Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Bürgerplattformen sollen vor allem die Bedarfe von Flüchtlingen in Themenfindung und Kampagnenarbeit herausgestellt und dadurch Vertrauen und nachhaltige Mitwirkung in der Zivilgesellschaft verankert werden.

Ansprechpartner: Tobias Meier (DICO)

gefördert durch: